Am Freitag sind wir also wie schon geschrieben noch zur CT gegangen, um 19.10 Uhr am Abend...das wuensche ich mir auch mal bei uns...genial. Nachdem wir fuer den Spass knappe 100 EUR los waren (ein Spottpreis!!), hat uns die nette Empfangsdame mitgeteilt, dass es das Ergebnis am Montag gibt. Das ging auf keinen Fall, da wir ja den Bus am Sonntag nach Chile hatten. Also haben wir so lange mit ihr debattiert, bis wir die Zusage der Bilder fuer Samstag frueh um 10 Uhr hatten. Wir sind zum vereinbarten Zeitpunkt auch dort gewesen, aber die Bilder waren nicht fertig. Nun hiess es wieder, dass vor Montag nichts zu bekommen waere.
Wir sind hartnaeckig geblieben, haben berichtet, dass Dr. Casali im Krankenhaus extra heute um 10 Uhr auf uns warte, obwohl sein freier Tag ist und wir die Bilder unbedingt gleich brauchen. Einige Minuten spaeter hatten wir das ok, dass die Bilder in einer Stunde fertig seien und dass sie den Doc informiert haetten, dass er weiter auf uns warte. Da wir sehr geduldig waren und ganz anstaendig, hatten wir die Bilder 30 Minuten spaeter. Juhu. Dr. Casali wartete tatsaechlich im Freizeitdress auf uns und hat gruenes Licht gegeben, der Kopf ist heil. Alles bestens.
So sind wir am Sonntag in aller Fruehe aufgestanden und haben um 7 Uhr
den Bus nach San Pedro de Atacama in Chile bestiegen. Der Bus war wieder
einmal sehr gut, daran kann man sich hier echt gewoehnen und: diesmal
gab's keinen Film, juhu. Lag wohl daran, dass den meisten auch schon so
schlecht wurde, denn die gefuehlten 1.000 Serpentinen bis auf 4.400m waren
nicht ohne. Aber natuerlich logisch, denn immerhin hatten wir die Anden
zu ueberqueren und der Paso de Jama war sehr sehr lang. Im Bus sassen
wir wieder mal in Reihe eins und neben uns eine juengere Blonde, die den
etwas betagteren Ersatzbusfahrer permanent betuedelte. Es stellte sich
schnell heraus, dass die Dame nur zur Unterhaltung des Herren dabei
war...Nach 2 Std stiegen die beiden mitten in der Pampa aus und weg
waren sie...nach weiteren 2 Std hielt der Bus im ansoluten Niemandsland
ploetzlich an...dreimal darf man raten, warum...der Ersatzbusfahrer samt
Anhang stieg ploetzlich wieder ein...sie recht ordentlich, er ziemlich
zerstrubbelt und mit offenem Hemd. Die beiden hatten sich hinten in die
Schlafkabine verzogen und waren nun wieder da...dem ganzen Bus war klar,
war dort hinten abgelaufen war:) Der Ersatzbusfahrer hechtete gleich in
Richtung der sehr komfortablen Bustoilette und hat sich wieder schick
gemacht...witzige Aktion.
Die Strecke war traumhaft und wenn wir Richtung San Antonio schon
dachten, das sei Niemandsland, nein, das war ein Fehler, hier war es...
Es gab irgendwann wirklich kein Gewaechs mehr, nicht mal mehr Moose oder
Kakteen. Aber es gab noch Tiere: Vicunas, eine kleine Form der Alpakas.
Wie die hier leben koennen, ist uns ein Raetsel. Ploetzlich hielt der
Bus im Nichts. Chilenisch-Argentinische Grenze. Wir holten uns den
Ausreisestempel. Einreisestempel gabs keinen, was uns ein wenig Sorgen
machte, denn eine Stunde Fahrerei spaeter hatten wir immer noch keinen
chilenischen Grenzposten passiert. Das Ganze klaerte sich schnell, denn
im 15.45 Uhr kamen wir in San Pedro an und da das der erste Ort nach der
Grenze war (nach ca. 1,5 Std) gab's auch hier den Stempel. Zudem wurde
alles Gepaeck bis aufs Letzte gefilzt, denn man durfte keine
Lebensmittel einfuehren. So stark sind wir wirklich noch nie
kontrolliert worden. Das war nicht einfach, den gut gepackten Rucksack
ploetzlich auspacken zu muessen und in Rekordgeschwindigkeit wieder
ein...Mit dem Stempel sind wir dann in der Wuestenstadt San Pedro
Richtung Ortszentrum getigert und hatten eine halbe Std spaeter auch
eine Unterkunft...Hostal Corvatsch, ganz nett, aber leider gab's nur noch
zwei Einzelzimmer fuer uns. Und nicht mehr billig wie in Argentinien,
sondern fuer insg. 14.000 chilenische Pesos, das sind ca. 20 EUR. Das
Hostel erwies sich in der Nacht als sehr kalt, da das Haus sehr schlecht
isoliert war, bei Flo gab es nicht mal ein Fenster, das war sogar ihm zu
viel Frischluft und das will was heissen.
Am ersten Abend haben wir gleich die Speisekarten gecheckt, das Essen
scheint sich im Gegensatz zu Argentinien wenig zu unterscheiden, ausser
dass hier etwas mehr Gewuerze verwendet werden. Das Tortilla war anders,
schien mit gepressten statt mit Kartoffelstuecken gemacht zu sein, aber
sehr lecker. Aber die Preise sind kaum billiger als bei uns...
San Pedro de Atacama ist eine Oase auf 2.443 m in der trockensten Wueste der Welt, der Atacamawueste. Der Ort hatte 2006 gemäß des Ortseingangsschildes 4.970 Einwohner und erinnert uns sehr stark an Vang Vieng in Laos.
San Pedro liegt am noerdlichen Rand des Salar de Atacama, einer großen Salzablagerung in der Atacamawueste. Das Wasser fuer diesen gruenen Fleck in der Wueste liefert der Rio San Pedro, der, aus den Anden kommend, kurz hinter dem Ort im Salar versickert. In Sichtweite des Ortes befindet sich der Licancabur, ein inaktiver Vulkan. Ein kleines Touristendorf mitten im Nichts umgeben von traumhafter Landschaft. Ich haette mir nie vorgestellt, dass Wueste so toll sein kann. Alle Wuesten, die ich bisher gesehen hatte, waren ganz anders...
Nach einer sehr kalten Nacht haben wir uns am Morgen eine andere
Unterkunft gesucht und sind am Ortsrand auch fuendig geworden. "Cabanas
Candelaria" heisst das Hostal. Einige nette Zimmer im Baustil der Gegend
mit einem schoenen, staubigen "Innenhof", doch sehr gemuetlich. Die
erste Nacht hat bewiesen, dass der Umzug eine gute Entscheidung
war, denn wir hatten neben dicken Decken wirklich aushaltbare
Temparaturen im Zimmer, obwohl es draussen Minusgrade hatte.
Die Waende sind aus dickem Lehm-Steingemisch, so dass die Raeume die
Hitze des Tages (ca. 30 Grad und pralle Sonne, keine Wolke) draussen
halten und aber auch die Kaelte der Nacht. Das Wetter ist hier ein
Phaenomen. Tagsueber sehr heiss, nachts sehr kalt.
Temparaturunterschiede von zum Teil 50-60 Grad. Das heisst, dass man
hier das Sommerkleid und den Winterpelz parallel braucht. Seltsam, aber
wir gewoehnen uns langsam daran.
Am Montag um 15 Uhr haben wir die erste Tour gemacht und zwar in das
"Valle de la Luna" (Tal des Mondes). Was fuer ein Zufall, dass wir am
MONTAG bei VOLLMOND zum TAL DES MONDES fuhren...Wir waren absolut
begeistert. Bei unserem ersten Stopp haben wir einen grossen
Wuestenfuchs gesehen, eines der wenigen Tiere, die hier leben
koennen. In San Pedro kommen vier Gebirgszuege zusammen, die alle
sehr unterschiedliche Hoehen und Formen haben. Die Anden bestehen hier
hauptsaechlich aus Vulkanen und diese sind wirklich atemberaubend
schoen. Sehr hoch und maechtig, riesige Kegel mit Schnee bedeckt. Der
hoechste und imposanteste ist der Licancabur. Das tollste ist, in
der Nacht ist es stockdunkel und der Schnee auf den Bergen
leuchtet. Unglaublich. Die anderen Gebirgsketten bestehen meist aus sehr
salzhaltigem Gestein, daher gibt es hier auch die vielen Salzseen. Das
sind Seen, die so salzhaltig waren, dass die Feuchtigkeit verdunstet ist
und nur noch das Salz uebrig blieb. Das Salz wird hier auch abgebaut,
doch das werden wir uns erst in den naechsten Tagen genauer ansehen. Die
Berge haben bizarre Formen, sehen zum Teil aus wie riesige
Sahnehaufen, sind gelb, rot, grau, weiss.
Der hoechste und imposanteste Vulkan in der Naehe von San Pedro de Atacama ist der Licancabur. Er ist ein inaktiver Vulkan mit einer Hoehe von 5.920 m.
In seinem Krater befindet sich der hoechstgelegene See der Welt, in dem, trotz Außentemperaturen bis −30 °C, eine Vielzahl an Lebewesen gedeiht. Wegen der extremen Umweltbedingungen ist diese Flora und Fauna im etwa 5000 m² großen See von evolutionaerem Interesse. Erkenntnisse ueber die Anpassung der Tiere und Pflanzen an die extremen Bedingungen sollen helfen, die Entwicklung des Lebens in seinen fruehesten Stadien zu verstehen.
Wir sind dann durch das "Valle de la Muerte (Tal
des Todes)" gelaufen und konnten uns gar nicht sattsehen. Dort gibt es riesige Duenen aus dunkelgrauem, ganz feinem Sand. Die letzte
Station des Ausflugs war der Sonnenuntergang im Tal des Mondes. Wir sind
auf eine riesige Duene gelaufen, was durch den weichen Sand und die Hoehe sehr
anstrengend war. Auch wenn die Hoehe hier noch nicht so extrem ist,
scheint die Luft schon wesentlich duenner zu sein und Anstrengungen
sind sehr muehsam. Dementsprechend sind wir wie die Schnecken den Berg
hochgekrochen, zumal wir bei zwei Schritten vor, auch immer einen zurueck
fielen. Aber die Anstrengung lohnte sich. Oben bot sich uns ein
traumhafter Rundumblick. Am interessantesten war nicht die Richtung, in
der die Sonne unterging, sondern die genau gegenueber, in der der Vollmond
parallel dazu aufging. Der Himmel faerbte sich in verschiedenste Farben,
was dazu fuehrt, dass die Berge unterschiedlich leuchten. Wow. Ein
absolut sehenswertes Fleckchen Erde. Nachdem die Sonne weg war, wurde es
innerhalb weniger Minuten sehr kalt und man brauchte Pulli und Jacke, nicht mehr
kurze Hose und Tshirt. Wieder zurueck im Hostal haben wir wieder mal
festgestellt, dass wir es hier einfach nicht schaffen, eine leckere
Tomatensosse zu kochen...ich denke, dass es an den suessen Tomaten
liegt, keine Ahnung.
In San Pedro herrscht natuerlich absolute Wasserknappheit, so dass
man mit Wasser sehr sparsam umgehen muss. Hier ist auch endgueltig
Schluss mit Trinkwasser aus der Wasserleitung.
Gestern haben wir uns dann einen faulen Ausschlaftag gemacht und zwei
Stunden mit zwei deutschen Schuelern bei uns im Hostel geratscht, die
hier zum Schueleraustausch sind. Eine wirklich geniale Sache.
Anschliessend sind wir in den Ort gelaufen und haben erst mal was gegessen...die Reste wollte unbedingt ein Hund haben, der sogar den Muelleimer auf den Kopf gestellt hat, um an das leckere Futter zu kommen.
Dann haben wir einen kleinen Besuch im Supermarkt gemacht, um unsere Vorraete mit allerhand Leckereien aufzufuellen. Da kann sich ja keiner entscheiden, bei so viel Auswahl. Erstaunlich, dass es hier ganz viele Dinge gibt, die es auch bei uns in Deutschland gibt. Und das obwohl wir in der tiefsten Wueste sind...
Nach der Shoppingttour haben wir versucht, einen Blog zu schreiben, aber das wird immer schwieriger...es gibt zwar Internetcafes, doch die Verbindung ist zum Teil so langsam, dass selbst einloggen schon 15 Min dauert. Am Schreiben und Speichern kann man da echt verzweifeln. Daher werden wir also in den naechsten Tagen und Wochen vermutlich nicht mehr so oft schreiben koennen, weil es einfach wahnsinnig muehsam ist.
Danach gab es einen unglaublich leckeren Schokokuchen im Cafe, dem wir einfach nicht widerstehen konnten. Der Gag im Cafe war, dass an den Waenden uralte deutsche Schilder hingen, die pro Naturschutz warben...Wer die wohl hier lesen kann...Schade, dass es den Kuchen nur dieses eine Mal gab...Obwohl wir jeden Tag wiedergekommen sind und geschaut haben, ob es ihn wiedergibt, aber leider Fehlanzeige...sehr zum Leidwesen von Flo...
Wir hatten fuer den Abend geplant, zum Sandboarden ins Tal des Todes bei Vollmond zu gehen. Die Tour sollte um 21 Uhr losgehen, so dass wir uns vorher noch was zu essen besorgt haben. Die Restaurants bestehen hier meist aus einem Hof mit Lagerfeuer. So
lange man direkt am Feuer sitzt, ist das ok, alles andere ist einfach unheimlich kalt. Wir haben einen tollen Platz gefunden und bei traumhafter chilenischer Musik, Sternenhimmel und Lagerfeuer unser Omelett genossen. Das war wirklich filmreif und wahnsinnig toll. Ich waere am liebsten gar nicht mehr gegangen.
Um 21 Uhr waren wir dann bei der Agentur, die das Sandboarding
organisiert und diese hat uns dann mitgeteilt, dass wir leider fuer 11
Leute nur einen Pickup haben und zweimal fahren muessen...so sind wir
gleich eingestiegen, die Boards kamen hinten drauf und los ging's. Wir haben
uns warm eingepackt, denn die Wueste soll ja in der Nacht kalt sein.
Lange Unterhosen, Hosen, Pulli, dicke Jacke, Muetze und Handschuhe und
wir hatten Zweifel, ob das genug war...
Die Strasse zum Tal des Todes bestand nur aus Steinen und Loechern im
Staub. Der Vollmond hat das Tal so hell beleuchtet, dass man eine tolle
Sicht auf die Berge um uns herum hatte. Der Himmel ist hier nachts voll von
tausenden Sternen und Sternschnuppen gibt es hier zu Hauf. Wir sind
zusammen mit zwei koreanischen Amerikanern, einer Japanerin, einer
Deutschen, einer Hollaenderin, einer Italienerin und zwei weiteren die
Duene hochgelaufen, was selbst nachts im Kalten sehr sehr anstrengend
ist. Aber wir haben festgestellt, dass der Sand, wenn er abgekuehlt ist,
ein klein wenig fester wird. Oben angekommen hat unser Guide Christian
erst mal die Boards auf unsere Fuesse eingestellt und Kerzen an uns
verteilt. Damit hiess es: wachsen. Wir haben also wie die Verrueckten
die Boards unten mit der Kerze abgerieben und dann ging's los. Nach den
Anweisungen (nur nach hinten lehnen, moeglichst keine Kurven
fahren,..) haben wir den ersten kleineren Hang getestet. Flo hatte da
als Snowboarder natuerlich klare Vorteile, wenn auch er so seine
Problemchen hatte. Ich bin immerhin halbwegs stehend die Duene bis
nach unten gekommen, auch wenn der Sturz in den Sand irgendwann unvermeidbar
war. Beim Hochlaufen war dann ganz schnell klar: die Klamotten, die wir
hatten reichten aus. Alles optimal. Aber anstrengend ohne Ende. Der Sand
wurde merklich kaelter und unsere Kuenste immer besser, vor allem Flo's:)
Nach jeder Fahrt musste natuerlich wieder ausgiebig gewachst werden, so
dass Sandboaring schon viel mit dem Snowboarden gemein hat: die meiste
Zeit sitzt man auf dem Hintern und schraubt oder wachst. Unser Guide
hatte Musik und Bier dabei, so dass das Ganze schnell zu einer
gemuetlichen Angelegenheit wurde. Spass hatten wir jede Menge,
Geschichten haben wir auch genug gehoert und es ist einfach immer wieder
spannend, was andere Reisende so berichten. Fast alle, die wir bisher
getroffen haben, sind 3-12 Monate unterwegs, fuer einen normalen Urlaub
kommt hier keiner her. Der Mond und die Sterne waren in der Nacht ein
Traum, wir haben jede Minute genossen und Flo hat sich sogar auf den
steilen Hang mit Christians professionellem Board getraut und sich mehr
als gut angestellt. Bei den letzten zwei Fahren haben wir das Board als
Schlitten verwendet, was irre Spass gemacht hat, vor allem zu zweit,
doch danach hatten wir den Sand endgueltig ueberall, wo er vorher noch
nicht war. Ich habe auch eine gehoerige Ladung geschluckt, aber ich
bereue nix.:) Gegen Mitternacht haben wir den Rueckweg angetreten und
wollten nur noch eines: duschen. Wir haben uns dann vor der Haustuere
bis aufs letzte Hemd ausgezogen, die Sandberge aus den Schuhen geleert
und alles ausgeschuettelt. Viel geholfen hat es nicht. Alles war absolut
waschreif. Immerhin hatten wir halbwegs warmes Wasser, wenn auch immer
nur sekundenweise, aber so lernt man sparsam zu duschen.
Heute haben wir dann alles gewaschen, was zu waschen war und sind dann
Richtung Dorf gepilgert. Wieder mal. Nun ist endlich der Blog
geschrieben. Ein Schokokuchen muss noch sein, denn der ist hier
unheimlich lecker. Und ich habe mir noch ein paar Wollsocken bis zum
Knie gekauft und eine warme Strickjacke, denn die werden wir brauchen....
Heute Abend werden wir mit den beiden Deutschen den Grill anfeuern und
morgen gemeinsam um 4 Uhr morgens zu den Geysiren de Tatio aufbrechen.
Das wollte ich schon immer mal sehen und ich kann es kaum erwarten.
Am Freitag brechen wir zu einer 3 taegigen gefuehrten Suedbolivientour
auf, die uns ueber diverse Lagunen (mit Flamingos), Geysiren, Vulkanen
bis hin zu dem groessten Salzsee der Welt, dem Salar de Uyuni fuehren
wird. Somit werden wir Chile nach einer knappen Woche wieder verlassen
und freuen uns schon auf das, was kommt. Dies wird sicher eine der
interessantesten Touren unserer Reise werden, die uns bis auf 5000m Hoehe
fuehren und einmalige Naturschauspiele zeigen wird. Die Fahrt bis
zur Grenze geht mit dem Bus und dann steigen wir in einen Jeep um. Die zwei
Naechte in den sehr einfachen Baracken auf 4500m sollen sehr sehr kalt
werden (minus 20 Grad sind normal) und ein wenig Bammel haben wir schon,
aber warme Klamotten haben wir nun, der Rest wird schon
werden...Immerhin kann man in den Lagunen baden, wenn es schon 3 Tage
keine Duschen gibt:)
Somit werden wir uns also erst naechste Woche wieder aus Uyuni in
Bolivien melden...
Was mir gerade noch einfaellt, was wir bisher vergessen hatten:
1. In Chile gibt es den chilenischen Peso, der einen unmoeglichen
Umrechnungkurs hat (1000CLP=1,40€). Da kann man echt zum Rechenkuenstler
werden, vor allem wenn wir nun unsere noch vorhandenen, argentinischen
Pesos in Bolivianos und chilenische Pesos tauschen. Bin mal gespannt, ob
wir da noch durchblicken.
2. Die Aufloesung der Suchbilder hat Flo zu den Bildern dazugeschrieben.
3. Flo hat in Argentinien schon mal ein Lama-Medallion probiert (hab
auch nen Bissen gewagt). Sehr zaeh, aber durchaus schmackhaft, daher
gibt's das Fleisch nur in ganz duenn.
4. Schuluniformen sind in Argentinien und Chile sehr witzig. Die
Uniformen werden als Werbung fuer die Schule getragen, nicht um soziale
Unterschiede unsichtbar zu machen. Schueler der Unterstufe tragen
chemielaborantenaehnliche Kittel (mal in weiss, mal in braun oder lila),
die der Oberstufe etwas schickere Kleidchen oder Hosen. Um sich
abzugrenzen tragen die Schueler die Kittel so dreckig wie moeglich. Wir
haben erfahren, dass Schueler in Chile mit Rasierer auf die Toilette
geschickt werden, wenn sie nicht ordentlich rasiert sind. Immerhin sind
sie das Aushaengeschild der Schule.
5. Wir freuen uns immer wieder ueber alle Kommentare, auch wenn es bei
der Schnelligkeit des Internets unmoeglich ist, euch allen einzeln zu
antworten.
Dienstag, 20. Mai 2008
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3 Kommentare:
Hallo Ihr beiden,
danke für die Pferde-Bilder :-)
Eure restlichen Bilder sind auch atemberaubend und der Blog sehr interessant. Weiter noch viel Vergnügen,
Miri
Hallo Ihr zwei Weltenbummler,
irgendwie check ich das mit dem Kommentieren nicht - es wird einfach nix angezeigt. Nun versuche ich es noch einmal.
Auch ich lese Eure Blogs mit großem Vergnügen - sehr spannend, was Ihr so erlebt! Bei Euren Berichten zu dem Überfall ganz am Anfang Eurer Reise und zu Susis Verletzung bin ich ein bißchen erschrocken, aber es ist ja nochmal alles gut gegangen!
Hier in München ist alles wie immer:
Ende April haben wir zusammen mit den Ulmern die Skatesaison eröffnet und sind eine schöne Tour zwischen Ulm und Günzburg geskatet. Unsere alljährliche "Happy-Kadaver-Tour" haben Frank und ich aber wegen des unbeständigen Wetters ausfallen lassen (Detlef darf uns jetzt "Weichei" nennen). Gestern war ich zum ersten Mal in diesem Jahr bei der Bladenight - schön war's - aber Ihr seht schon, es ist tatsächlich alles wie immer und Ihr verpasst rein gar nix.
Ich freu mich vor allem auf 'ne Fotoshow, wenn Ihr wieder zurück seid, denn mit Euren Erzählungen dazu ist's bestimmt noch interessanter.
Laßt es Euch gutgehen und liebe Grüße
von der Gerti
Ha -jetzt klappt es :-)
Ich hab' zwar nix anders gemacht - glaub ich zumindest - aber was soll's.
Gerti ist halt die Heldin am Computer.
Weiterhin viele tolle Erlebnisse
(damit ich was zum Lesen hab *schmunzel*)
Gerti
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