Heute Nacht war der Horror! Es war mal richtig warm, so wie es wohl um diese Zeit auch sein sollte. Zum schlafen haben wir (natuerlich :-)) das Fenster geoeffnet. Etwa eine Stunde nach dem Einschlafen ging es dann los ... die Rauchwolke, die derzeit ueber Buenos Aires liegt, hat uns voll erwischt. Zuerst wurde mir schlecht und als alles nichts geholfen hat, habe ich versucht, mit einem T-Shirt ueber dem Kopf ein bisschen gefiltert atmen zu koennen und wenigestens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Der Gestank nimmt einem die Luft und geht in alle Poren, Klamotten und Haare. Susi hat es zum Glueck etwas leichter genommen und ist nur aufgewacht, weil ich herumgewuehlt habe.
Am Morgen waren wir beide wie geraedert. Der Hals kratzt, die Augen jucken, die Nase laeuft und alles stinkt erbaermlich. Zu allem Unglueck war das Wasser noch eiskalt, so dass an komplettes Duschen nicht zu denken war (nur Fuesse betroepfeln:))
Ein bisschen Glueck hatte wir aber doch: Das Fruehstueck war trotz der fruehen Stunde schon da und wir konnten puenktlich um 8:20 Uhr aus dem Haus.
Um 9 Uhr ging der Spanisch-Kurs an und Cecilia war echt geduldig mit mir. Susi hat sich ziemlich gelangweilt, als wir die ersten Lektionen durchgemacht haben, hat mir aber tapfer immer wieder die einfachsten Dinge erklaert. Wir haben nun beschlossen, dass wir bis Ende naechster Woche in BS AS bleiben und hier mal 6 Tage Kurs machen (falls wir bis dahin nicht erstickt sind), wenn wir dann noch Lust haben, geht's an einem anderen Ort dann weiter.
Fazit: Ich kann jetzt ein bisschen was ueber Job, Namen, Herkunft usw. sagen und hab mir auch gleich nach dem Unterricht noch die Zahlen bis 9999 angeeignet. Spanisch lernen ist toll, auch wenn es mir mega schwer faellt, wieder die Schulbank zu druecken.
Nachmittags haben wir dann die Avenida Florida unsicher gemacht, das ist die Haupteinkaufsstrasse hier, in der wir sogar einen C&A gesichtet haben. Am Ende angekommen war endlich der ersehnte Park in Sicht, was nicht selbstverstaendlich ist, denn Parks und Ruhezonen sind in der Stadt echt Mangelware. Dort haben wir uns 2x von Strassenkoetern verscheuchen lassen, denn die haben hier echt andere Ausmasse als in Asien... auch die Haufen derselbigen. Auf dem Rueckweg haben wir uns sogar eine Streifenkarte in der Subte (Ubahn) geholt, langsam finden wir uns hier zurecht. Spanisch ist doch nicht so schwer. Uebung macht den Meister, sogar den UBahn Plan haben wir bekommen.
Gelernt: Argentinische Kueche kennt anscheinend kein Salz (alles fad!), zum Glueck gibt es Salzstreuer am Tisch und Geldautomaten funktionieren doch, auch wenn der Betrag nur gering genug ist (300 Pesos = ca. 80 €).
Ubahnen rumpeln, dass man meint, die Welt geht unter.
Samstag, 19. April 2008
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2 Kommentare:
Schön von Euch – wie beim Frühstücksfernsehen – zu hören. Quasi als Zeitung aus BA. Alle Neuigkeiten, Annehmlich und Unannehmlichkeiten. Aber Toll. Ist am Ersticken und verlängert noch um eine Woche …
Vielleicht solltest Du das T-shirt vorher mit Wasser anfeuchten, dann ist die Filterwirkung noch besser. Aber anscheinend gibt’s wenigstens eine Mücken. Oder sind die alle schon erstunken.
Bei uns hat die Spargelsaison begonnen mit Spargel aus Peru und Tailand. Der Deutsche hat Verspätung – zu kalt.
Liebe Grüße
Papi
Hallo Ihr beiden,
da ist das Leben hier doch richtig langweilig ;-).
ich wünsch euch auf alle Fälle viel spass & passt auf Euch auf.
Steffen hat den Jungeselleabschied gut überstanden.Die Lederhose passt:-)
Es war ein anstrengender, erfolgreicher Tag.
lg aus Laim
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