Sonntag, 13. April 2008

Einen Tag vor der Abreise

Morgen geht’s los. Juhu. Nun werden noch ein paar organisatorische Dinge und Telefonate erledigt und heute Abend ist mein Konzert mit dem Chor als schöner Abschluss. Die großen Rucksäcke sind fertig gepackt und haben den Gewichtstest mehr oder weniger bestanden. Ich habe 17 Kilo, wobei ich dazu sagen muss, dass davon 8 Bücher sind, wovon ich 7 vor Ort verschenken werde, wenn ich sie gelesen habe. Da wir am Anfang richtig entspannen wollen, mussten die Bücher einfach sein und da Flo 3 dicke hat und halb so schnell liest wie ich, dachte ich, dass 7 (+Reiseführer) angemessen sind. Damit werden aus den 17 kg dann 15 und das war das Ziel. Flo hat 18 kg und das noch ohne die dicken Treckingschuhe, aber auch hier sind die dicken Bücher drin. Ist schon ok. Als Tagesrucksack nehmen wir einen kleinen mit Trinkblase und einen Bauchgurt mit. Die werden wir nachher noch bestücken. Ich bin echt froh, dass ich keinen größeren Rucksack gekauft hab, die Größe ist genau richtig. Ging alles schön rein und ist nun gut voll. Und schließlich wollen wir ja nix, naja, fast nix kaufen (bis auf T-Shirts). Was wir nun am wenigsten drin haben, sind Klamotten. Die reichen nämlich nur für 7 Tage, dann ist Waschen angesagt. Und da das 'Rei in der Tube' aus Gewichtsgründen wieder rausgeworfen wurde, wird das wohl mit Duschgel erfolgen, falls keine Wäscherei in Sicht ist. Ebenfalls dran glauben musste der Schirm, auch wenn den die Weltreise Packliste unbedingt empfiehlt, doch wenn es regnet, bleiben wir einfach drin, basta. Somit noch mal 300 Gramm weniger. Beim Klopapier hab ich mich durchgesetzt und eine halbe Rolle eingeladen, auch wenn Flo sich gewehrt hat. Doch laut diverser Berichte scheint da ein großer Mangel zu sein, schaden kann es ja nicht. Nur wie kriegt man eine halbe Rolle, wenn man nur ganze da hat … abrollen natürlich (Flo hätte sie einfach in der Mitte auseinender geschnitten, aber das ist ja auch keine Lösung!). Und dementsprechend fragte sich Flo anschließend, was der Klopapierhaufen im Bad denn solle. Ja, was wohl … das ist die andere Hälfte, die leider nimmer so leicht aufzurollen ging, nachdem sie mal runter war.
Vor 2 Tagen habe ich unsere neuen Rucksäcke noch angemalt und vor allem die Logos überpinselt, damit nicht gleich jeder sieht, dass das nagelneue Markenrucksäcke sind. Denn die werden ja bekanntlich am schnellsten geklaut. Ein Tipp vom Verkäufer im "Lauche und Maas" war, den neuen Rucksack einfach in den Dreck werfen, das ist ein besserer Diebstahlschutz als jedes Schloss. Doch zur Drecklache konnte ich mich nicht aufraffen, so mussten die Acrylfarben herhalten. Mein oranger Rucksack hat nun überall schwarze Schmierer und ist mit allen Ländern bestückt, die wir bereisen wollen. Flo's blauer hat Blumen, Sonne, Mond und Sterne bekommen, denn das Geschmiere fand er zu hässlich. Damit sehen sie nicht mehr neu aus und nun hoffen wir mal, dass sie keiner haben will. Mal sehen, ob's klappt. Die Idee war in jedem Fall gut. Als Maskottchen werden wir Bibsi und Babsi dabei haben, zwei kleine Stoffmäuse von Flo's Oma, die an den Rucksack gehängt werden.

Morgen um 4.17 Uhr geht's mit der Tram los, um den Flieger um 7 Uhr zu kriegen. Wir sind zwar erst um 5.17 Uhr am Flughafen, doch da wir schon Plätze reserviert haben, sollte das reichen. Wir sind nun schon ganz hibbelig und freuen uns, dass ihr schon bevor wir losfahren, soviel Kommentare hinterlassen habt.

(Flo) Ich möchte mich noch mal herzlich bei allen bedanken die am Freitag dabei waren. Es ist soooo toll einen so lieben Freundeskreis zu haben und wir werden jeden einzelnen von Euch vermissen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr beiden,

all the best für Eurer Abenteuer, denkt aber bitte an die Coca Blätter, wenn Ihr dann in Venezuela seit.... ;) (Versprochen ist schliesslich versprochen)

Und hoffentlich aktualisiert ihr euer Blog so ab und an mal.
Zwei Tips (trotz des digitalen Zeitalters):
1. Ein Reisetagebuch schreiben.
2. Als Fotograf wird man schnell zum Beobachter, löst sich schnell aus dem Geschehen heraus. Die aufregendsten Erlebnisse lassen sich nun mal leider selten auf ein Foto bannen.

Grüße Ingo